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ein fabeltier aus licht
.
.
dein geist
ist dunkel gefärbt
wie eine blume
die tinte getrunken hat
und vor zwei tagen
weiß im beet blühte
du bist genauso
betrunken wie nüchtern
weil dich nichts berührt
außer vielleicht
eine weiche hand
mit gepflegten fingernägeln.
wenn du wissen willst
wie ich früher war
musst du zu mir kommen
ich bin genauso
wie ich früher war
ich trinke selten
weil es mir keinen spaß macht
ich lache selten
und wenn dann über
hans hänschen fuchs.
sie sagt
was sie macht
wie sie den tag
die woche verbracht hat
mit möbeln
mit tieren
mit einem tulpenbaum
und einem glas honig
dann fragt sie dich.
ich erzähle
es war schön
ein weißes dreieck aus licht
an der wand zu sehen
wie ein fabeltier
es erzählt dir
geschichten von dir
noch während ich rede
hör ich auf zu erzählen
noch bevor ich spreche
geb ich mich auf.
dein problem ist
wie du aussiehst
als ob du
gebrochen wärst
oder irgendwie bescheuert
irgendwie
tierisch genervt
auf eine weise
nur noch frustriert.
sie sieht mich an
wenn sie mich sieht
was nicht allzu oft der fall ist
und was ich ihr zeige
spricht sie an
wie einen freund
und ich bin es nicht.
ich erzähl ihr geschichten von dir
geschichten aus deinem leben
stunden, die vergehen
tage wie minuten
tage aus licht.
das fabeltier spricht
“ich bin dein gott
dein herr
nicht dein schöpfer
ich bin gekommen
um dich durch den tag zu bringen
nicht weil ich dich geschaffen habe
sondern weil du dich schaffst.”
ich fühl mich so dunkel
wie eine blume
die tinte getrunken hat
und ich blicke zurück
ich bin so müde
es macht mich verrückt.
Kommentar von fynn steiner — 10. Mai 2006 #
Kommentar von ein holzzaun mit lücke — 10. Mai 2006 #
ein holzzaun mit lücke
.
.
zaun
grüne hecke
löwenzahn
neben dem busstreifen
jacques wein-depot
aber nicht hans hänschen fuchs
ein hochhaus
eine wohnung im 10.stock
auf dem fahrrad
unten ein blaues t-shirt
zwei männer
einer mit flasche
gehen an kinowerbung vorbei
kirschblüte, jetzt so japanisch
schwitzende hände
ein astraplakat
ein holzzaun mit lücke
ein blauweißes haus
drei braune tannen
und wieder kinowerbung
drei radfahrer
und eine ältere frau
schatten
licht
schatten, schatten, licht
ein grüner wall
und ein rothaariger junge
sein t-shirt ist blau
blackmann steht mit edding
neben mir
air liquide
fährt vorbei
ein schmaler turm
und türkise türen
über dem feld eine taube im tiefflug
und spargel überall
sauna
und wieder licht
schatten, scheiben
und ein baustellenschild
eine kurve
ich denke
schöne kurven
sie denkt
wo sind die augen
ich denk
ach scheiße
schon wieder ein feld
ein fischteich
eine gelbe villa
ein huhn im garten
und ein alter mann
jetzt kommen schafe
und links ein turm
dann drei kirchen
und ich steige aus.
Kommentar von fynn steiner — 10. Mai 2006 #
Kommentar von unten am fluss — 10. Mai 2006 #
unten am fluss
.
.
licht scheint durchs gewebe
grün wie etwas heiliges
blütenblätter sprechen
rot und ziemlich frei heraus
“deine zeit wird kommen
leg dir einen hut bereit”
und wir laufen am fluss
im morast um die wette
um uns nicht zu stören
in die andere richtung
mitten im grün
in der nase das neue
haben wir was im sinn
um es schnell zu vergessen
licht scheint zwischen den bäumen
warm wie etwas heiliges
bussarde kreisen
“willkommen kleiner bruder
nimm dir für uns etwas zeit”
und wir vergessen am fluss
alles
nur nicht das laufen
und stehen am ende
an einer weide
mit den gedanken
in meinem kopf
mit dem blut
in meinen adern
und mit dem licht
auf unserer haut.
die sonne wandert
durch die tage
macht aus schatten licht
und lässt die bäume
blühen.
Kommentar von fynn steiner — 10. Mai 2006 #
Kommentar von in 3d und farbe. über den berg — 10. Mai 2006 #
in 3d und farbe . über den berg
.
.
weiße quadrate
mit schwarzen löchern
helles droht
im wind zu zerbrechen
alles geht über den berg
nichts ist die sorgen wert
die große alte frau
reist nach kalifornien
ich gehe in den turm
aus dem ich gekommen bin
alles geht über den berg
nichts ist die sorgen wert
der wirbelwind
trinkt vodka-orange
später ist er
im theater befangen
alles geht über den berg
nichts ist die sorgen wert
sie lächelt ihn an
ich lächel nicht zurück
die musik spielt
ich hör ein anderes stück
alles fällt zurück ins licht
wenn unser licht erlischt
seelische, schwarze
schneidende körper
fahren in den äther
wie werdende väter
alles fällt zurück ins licht
wenn unser licht erlischt
die männer in der sonne
lieben viktorianische gärten
nicht, dass sie jemals
welche gehabt hätten
alles geht über den berg
nichts ist die sorgen wert.
ich mach mich anders
ich mag mich singend
ich mal mich mit acryl
den tod bezwingend
alles geht über den berg
klatschend ins licht
der vogelmann fährt in der bahn
der vogelmann guckt mich an
zwitscher nur, großer vogel
pfeif dein lied für uns, vogelmann!
ich gehe in den turm
aus dem ich gekommen bin.
Kommentar von fynn steiner — 10. Mai 2006 #
erdnüsse im mai
ist auch immer dasselbe
glaub nicht alles
was du liest
erst recht nicht das
was du schreibst
es ist auch immer
dasselbe
ich seh aus dem fenster
vögel fliegen vorbei
blätter leuchten im licht
ich mach mir musik an
und schreibe dazu
einen text
ich schreib
es geht mir nicht gut
was genauso gesund ist
wie immer zu sagen
ja, klar
mir geht es gut
ich hoffe, dir auch
ist auch immer dasselbe
glaub nicht alles
was ich schreib
bevor du nicht alles
über dich weißt
ich stell musik an
und lehn mich zurück
ich tippe noch weiter
heute nacht noch
ein stück
es geht mir nicht gut
ich fühl mich erledigt
ich fühl mich anders
anders als lebendig
ich glaub nicht
ans schreiben
ich glaub nicht an mich
das ist genauso therapeutisch
wie der wetterbericht
auf eine weise
als ob du in einer bar
erdnüsse bekommen würdest
und dazu kaltes bier
die bedienung lächelt:
bitteschön, hier
ich lehn mich zurück
ich schreib mit edding
nur noch ein stück
heute nacht
ist auch immer dasselbe
ich seh aus dem fenster
draußen die laterne
heller als der mond
ist auch immer derselbe
ich stell mir vor
die sonne steht auf
schlägt den mond tot
und legt sich wieder hin
wenn er sich erholt
als ob du in einer bar
erdnüsse bekommen würdest
und dazu kaltes bier
es geht mir nicht gut
ich fühl mich erledigt
ich fühl mich anders
anders als lebendig
glaub nicht alles
was du liest
erst recht nicht das
was du schreibst
und die vögel fangen an zu singen:
vogelmann, du bist uns der liebste
du mit deinem blonden haar
vogelmann, du bist der schönste
der zu uns geflogen kam.
apropos: wessen hintern ragt da eigentlich in meine texte?
Kommentar von caroline — 11. Mai 2006 #
ein schoener
wie ich meine
Kommentar von jorge — 11. Mai 2006 #
so hab ich das noch nicht gesehen.
aber ja.
Kommentar von caroline — 11. Mai 2006 #
wichtig
ist
das
Du
den holzzaun
erkennst
Kommentar von eskalaparty — 11. Mai 2006 #
erkenne den holzzaun
Kommentar von arabella — 15. Mai 2006 #
ist
Kommentar von caroline — 18. Mai 2006 #