die Würde des Menschen

Mai 3, 2006 on 10:30 am | In visionen, zum 2osten todestag von joseph beuys |

Seit einiger Zeit werden die Forderungen zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland lauter. Professor Götz W. Werner, der Gründer von dm Drogeriemarkt und Leiter des Interfakultativen Instituts für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe, zählt zu den Befürwortern des Grundeinkommens aus unternehmerischer Sicht.

7 Comments »

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  1. Ausgangspunkt für die Überlegungen zum bedingungslosen Grundeinkommen und seiner Finanzierung ist ein Bewusstsein der grundlegenden Veränderungen, die unsere Gesellschaft durch die in den vergangenen Jahrzehnten um ein vielfaches gestiegene Produktivität erfährt. Not und materieller Mangel durch fehlende Produktionsmöglichkeiten gehören der Vergangenheit an. Heute übersteigen unsere Kapazitäten unseren Eigenbedarf bei weitem. Unser gesellschaftliches Bewusstsein ist hinter den Möglichkeiten weit zurückgeblieben, die sich durch die Arbeitsteilung und die sich daraus ergebende Produktivitätsentwicklung anbieten.
    hier kann man weiter lesen und sich im forum aktiv an der diskussion beteiligen.

    Kommentar von arabella — 3. Mai 2006 #

  2. POSTULAT
    -
    [auf Wandtafeln im Büro Beuys:]
    .
    .
    HAUSFRAUENGEHALT!
    .
    Wir bereiten in Nordrhein-Westf. ein Volksbegehren vor, das sich mit einem wichtigen Rechtspunkt befaßt, der durch Volksabstimmung zum Gesetz erhoben werden sollte.
    Unser Vorschlag:
    Gleichberechtigung von Mann und Frau! 20 Jahre Parteienherrschaft haben es noch nicht fertiggebracht, dieses Grundrecht zu verwirklichen: Die Anerkennung der Haushaltstätigkeit als Beruf. Diesen Beruf rechtlich gleichrangig neben andere Berufe zu stellen und durch Hausfrauengehalt abzugelten.
    Hausfrauengehalt!!!
    Frauen und Männer!
    Wenn Sie unsere Arbeit um das Volksbegehren, das den Frauen wirkliche Gleichberechtigung sichern soll, unterstützen wollen, dann tragen Sie sich bitte hier in eine Liste ein. Stimmberechtigte aus Nordrhein-Westf. werden wir nach Fertigstellung des Gesetzestextes zur Unterzeichnung des entsprechenden Antrags anschreiben.
    Die echte Freiheit für die Frauen.

    Kommentar von joseph beuys — 3. Mai 2006 #

  3. Die Forderung nach einer Bezahlung der Haushaltstätigkeit - Beuys hat ausdrücklich darauf verwiesen, dass diese Bezahlung auch für Männer gilt, die diese Arbeit übernehmen, und darauf, dass ihren Kern die Erziehungsarbeit bildet - bedeutete für ihn zugleich eine umfassende Infragestellung des herrschenden Arbeits-, Rechts- und Freiheitsbegriffs. Diese Infragestellung ist heute nicht weniger aktuell als im Jahr 1972. Beuys’ Infragestellung eines überkommenen Rechtsbegriffs zielt auf ein umfassendes Verständnis von Gleichheit. Praktisch bedeutet dies im Hinblick auf die Erziehungsarbeit, dass ein öffentliches Gut wie die Erziehungsarbeit nicht über private Unterhaltsbeziehungen allein gesichert werden kann. Es beinhaltet auch eine Gleichheit der Leistungsbewertung insoweit, als ein Erziehungsgehalt - anders als die gegenwärtigen Steuervorteile für Eltern und Verheiratete - die durch den Staat nur allgemein anerkennbare Erziehungsleistung gleich bewertet. Schließlich verweisen die Überlegungen von Beuys auf einen umfassenden Freiheitsbegriff, der gleichfalls die Grundlage der Idee des Erziehungsgehalts bildet. Dieser führt hier zum Gedanken der Wahlfreiheit für Mütter und Väter zwischen Familie und Beruf: ,,Wie sich nun die Frauen in dieser Sache entscheiden, ist ja ihre Sache. Was ich für wünschenswert halten würde, spielt dabei gar keine Rolle.” [id2] Diesen einführenden Bemerkungen des Sozialkünstlers Joseph Beuys könnten zahlreiche weitere Überlegungen anderer Frauen und Männer zur Seite gestellt werden, die aus ganz grundlegenden Erwägungen für ein Erziehungsgehalt plädiert haben. Es ist diese sozusagen objektive Bewegung zu einem erweiterten Arbeits-, Rechts- und Freiheitsverständnis, die heute die Idee eines Erziehungsgehalts, einer materiellen Anerkennung der Erziehungsarbeit in die sozialpolitische Diskussion geführt hat. Die sozialpolitische Anerkennung der Erziehungsarbeit hat vor allem aufgrund von Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes begonnen, das zuletzt und am nachdrücklichsten im Januar 1999 eine Berücksichtigung der Erziehungsarbeit im Renten- und Steuerrecht eingefordert und mit den so genannten ,,Erziehungsjahren” in der gesetzlichen Rentenversicherung auch teilweise durchgesetzt hat [id3] .

    Kommentar von bundeszentrale fuer politsche bildung — 3. Mai 2006 #

  4. zur Beschriftung frei gegeben

    kunstgeld

    Kommentar von arabella — 3. Mai 2006 #

  5. kunst erreicht nichts wie man sieht
    zwei nachrichten auf einer seite übergangslos untereinander
    „Die Bundesregierung will schärfer gegen den Missbrauch beim Bezug von Arbeitslosengeld vorgehen“
    +
    „Der von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann durchgeboxte Personalabbau trägt immer reifere Früchte. Jetzt streicht das Geldhaus sogar den höchsten Quartalsgewinn in seiner Firmengeschichte ein“
    SZ

    Kommentar von arabella — 3. Mai 2006 #

  6. na das ist doch die weissagung
    das mensch geld nicht essen kann

    Kommentar von eskalaparty — 3. Mai 2006 #

  7. fuer kenner

    Kommentar von eskalaparty — 3. Mai 2006 #

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