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October 23, 2007 on 11:53 am | In freiheit_gleichheit_herzlichkeit |Beschäftigte der Evangelischen Kirchen in NRW demonstrierten am 22. Oktober in Düsseldorf gegen drohende Einschnitte bei Löhnen und Gehältern. Dort tagte die Arbeitsrechtliche Schiedskommission der Evangelischen Kirchen von Rheinland/Westfalen und Lippe, um per Zwangsschlichtung endgültig darüber zu entscheiden, ob der bisher geltende Bundesangestelltentarifvertrag in Kirchlicher Fassung abgelöst und durch die Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands ersetzt wird. „Das Tarifniveau wird dann durchschnittlich 6,3 Prozent niedriger liegen als bei Beschäftigten mit vergleichbaren Tätigkeiten im öffentlichen Dienst. Bei den unteren Entgeltgruppen können die Verluste sogar bis zu 15 Prozent betragen“, sagte Judith Rösch, ver.di Fachkommissionsleiterin für den Bereich Kirchen. Die kirchlichen Arbeitgeber seien offenkundig fest entschlossen, sich über massive Lohnsenkungen Vorteile auf dem Gesundheits- und Sozialmarkt zu verschaffen. „Verlierer dieses ruinösen Wettbewerbs sind immer die Beschäftigten“, warnte Rösch. ver.di fordere daher die Rückkehr zum Flächentarif des Öffentlichen Dienstes. Nur so lasse sich verhindern, dass Einkommen und Arbeitsbedingungen ins Bodenlose fallen.Dass die Evangelische Kirche als größter Arbeitgeber in diesem Bereich mittlerweile sehr dünnhäutig auf Proteste ihrer Mitarbeiter reagiere, zeige ein Schreiben des Verbandes der diakonischen Dienstgeber in Deutschland (VdDD). Darin würden massive arbeitsrechtliche Konsequenzen für den Fall angedroht, dass Beschäftigte und Mitarbeitervertretungen während ihrer Arbeits- oder Freistellungszeit an der Protestkundgebung teilnehmen. „Das ist ein äußerst fragwürdiger Umgang mit den demokratischen Rechten der Beschäftigten“, kritisierte Rösch. Hier werde gezielt Angst verbreitet, „denn auch dem VdDD ist bekannt, dass die Beschäftigten ausschließlich in ihrer Freizeit für den Erhalt der Arbeits- und Einkommensbedingungen demonstrieren“.
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„Das ist ein äußerst fragwürdiger Umgang mit den demokratischen Rechten der Beschäftigten“
demokratische rechte in der kirche:
ich lach mich scheckich
Comment by arabella — 23. October 2007 #